Humor/Alltag zur Zeit noch im Aufbau...

Weil ich oben nicht ganz dicht bin,

bin ich nicht einfach nur bekloppt.

Drum wurd' aus mir ne Dichterin,

die nicht nur fastet, murrt und jobbt.

 Geschichten, die das Leben schreibt,

Sachen, die ich echt erlebte,

und wenn grad was im Hirn verbleibt,

ich einfach vor dem Rechner klebte.

 

So, ich habe was erlebt, und zwar ein Meditationsseminar. Wichtig ist wie beim Yoga das Atmen. Da gibt es eine Übung, die heißt "Gehmeditation", also langsames Gehen und zögerliches Auftreten. Für mich (ohne musikalische Untermalung) eine "Gähn"-Meditation... bis es mir gelang, sie mit dem Mantragesang (Ohmmm...) zu verknüpfen und mich an einen Zombiefilm zu erinnern.

So stellte ich mir eine Zombiszene vor, in der die Untoten "Ööööhh...", "ääh.." und "Ohhhmmm.." krächzend vor sich hin torkeln. Und wer dann schließlich torkelte, war natürlich ich: Mir mühsam das Lachen verkneifend, grinste ich die ganze Zeit vor mich hin, nachdem ich einmal fast umgefallen wäre.

Auch sonst hatte ich bei dem Seminar nicht gerade die Frontkarte gezogen, sondern die... na das Wort kennt ihr ja alle. Weil meine Knie nicht die jüngsten sind und meine Venen auch nicht, war ich die Einzige auf dem Hocker. Alle anderen waren schlank bis auf eine, die aber ebenfalls mit Bänkchen oder Kissen auf ihren Füßen sitzen konnte.

Das ganze Meditieren wird mit einer fürchterlichen Ernsthaftigkeit durchgeführt, ist im Grunde wie das Beten im Kloster: Unbequem, bierernst und konzentriert. Für 10 Minuten ist es in Ordnung, aber ein Wochenendseminar mit 8 Stunden am Samstag... puh, wie anstrengend. 

Nach vielen Übungen, in denen mir nicht viele gefallen haben, weil nicht jede Art von Meditation für jeden geeignet ist, stieß mein wacher Geist immer wieder gegen dicke Mauern von Fettpolstern, bei einer selbst ernannten "Bieg- und Brechübung" habe ich den Saal verlassen, um mich nicht restlos zu blamieren, und dachte anstatt des einen Wortes "loslassen" immer nur: "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" 

Die Flyerverteilung schleppt sich auch hin. Nehme ich sie mit, scheint fast jeder zweite kein Deutsch zu sprechen, alle anderen haben eigene Probleme, vergesse ich sie aber, dann werde ich sofort sehr uncharmant auf die Nachteile meiner Frisur bzw. Kleidung hingewiesen, wie beispielsweise beim Pferdeschwanz: "...na, wenigstens nicht stirnfrei..." usw.

Ist so was ähnliches wie ein Regenschirm. Braucht man einen Talisman, merkt man das ganz schnell: Es regnet, kaum dass man 200 Meter gegangen ist, oder kommen doofe Bemerkungen, kaum dass man im Bus sitzt.

 Früher, in der Schule und später, im Beruf, kam ich mir manchmal vor wie der berühmte Misthaufen, der die Sch*ßhausfliegen anzieht. Nun hat so ein stinkender Haufen keine Fluchtmöglichkeiten, und gegen so zahlreiche Feinde auch nicht viel auszusetzen. Aber er hat zahlreiche andere Möglichkeiten der Zerstreuung.

Beispielsweise im Spinnennetz oder Froschmagen zu enden. Ganz einfach: Die Fliege frisst Schiete, landet im Netz ... und das kann interessant sein, je nachdem wo es sich befindet ! Oder wird vom Frosch gefressen. Dann kommt es irgendwann auf einen Grashalm oder in einen Storch... na da brat mir mal einen, der bringt doch die Babys, oder nicht?!

"Papa, warum heißt der Raum Kreißsaal?" Der Papa weiß nicht, was er nun machen soll: Aufklären oder doch nicht, und antwortet: "Darüber kreisen die Störche und warten darauf, dass sie reinkommen dürfen. Über der Decke ist nämlich der Durchzug vom Schornstein!" 

Oder es wird einfach ein Pilz daraus wachsen. Dabei an alle Biofreaks: Wisst ihr wirklich, was ihr da esst?! Scheint ein Sch*ßhaus zu sein... dieser Champignon, ist der echt? Der Butterpilz... welcher Dünger war da verantwortlich?

Die wilden Erdbeeren im Garten... , und esst bloß keine Froschschenkel! Ihr wisst nicht, was die Nahrung der armen Tiere beinhaltet... auch nicht von wem.

Du kriegst beim Hexenpilz schlecht' Gewissen,

 weil du nicht weißt, ob da der Fuchs hat hingesch*ssen.

Derweil du nachsiehst, dienstbeflissen,

ob du 'nen Steinpilz rausgerissen,

dein Freund den Magen sich verdirbt,

oder ein Flieglein daran stirbt.

Drum pass' auf, was du tust sammeln,

sonst musst du vor dem Richter stammeln:

"Ich war es nicht, es tut mir Leid -

es war die Pilzesammelzeit!"

Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen -

während Gestank uns in die Nase beißt,

wollen viele ganz weit weg laufen...

derweil der Teufel grade scheißt!

 

Neulich war ich im Café einer Bücherei und wollte nur was trinken gehen. An der Bar wurde ich zuerst "nicht gesichtet". Endlich kam so ein Möchtegern-Kavalier der Hübschen, schlank und pomadengestylt, und nahm meine Bestellung entgegen. Er meinte, er brächte mir den Cappuchino an den Tisch. Natürlich bin ich zum Tisch gegangen und habe gewartet.

Währenddessen kam eine superschlanke Blondine an den Nebentisch, der Styliboy kam zu ihr, nahm die Bestellung auf, und eine Frau mit Kind saß neben mir am andren Tisch, zu ihr kam er auch. Wer zuerst bedient wurde? Das kann ich euch sagen:  Die tolle sexy Singlefrau kriegte ihren Salat plus Kaffee, danach die Nörgelbaby-Mama ihr Baguette mit Milchkaffee, und als ich fragen wollte, ob er mich vergessen habe, aufstand und auffiel - da sprach mich der Stylie hinter der Theke an: "Bitte sehr? Meine Kollegin kommt sofort", und eine Dame hat mich dann bedient. Danach war ich allerdings auch bedient. Dieses Café ist wirklich nicht empfehlenswert... oder hat dieser Kellner den falschen Beruf gewählt?!

 

Der Herr mit der Pupsdisposition

In Bayern bekommt ein Mann Schmerzen im Rektrum. Geht zum Arzt. Diagnose: Akute Flatulenzgefahr. Der Doc stellt ein Rezept über Lefax aus.  

Derweil dehnt der Pup sich aus und verursacht noch größere Schmerzen. Der Mann hat Angst und holt eine zweite Meinung ein. Der Mediziner diagnostiziert chronische Blähungen bei internen Hämorrhoiden. Er verschreibt Faktu akut und lässt den Mann stationär in die Gastro-Enterologie einweisen.

Der Mann hat Angst vor einer Operation und glaubt, er hätte ein seltenes Darmgeschwür. In einer Nacht- und Nebelaktion flüchtet er aus der Klinik und macht sich auf den Weg in die Pupsburger Augenkiste, um einen Heilpraktiker aufzusuchen. 

Unterwegs jedoch löst sich der Furzknoten - und er macht sich volles Rohr in die Hose, weil die Barriere nicht mehr hielt. Er nimmt sich ein Taxi, der Fahrer steigt aus und ruft die Polizei, schimpft mit dem Mann, dass er das Auto dreckig macht und mitsamt dem Geruch Reinigungsarbeiten und Dienstausfall einen Schaden von mehreren tausend Euro verursachen würden. Er verklagt ihn also auf Schadensersatz, derweil die Polizisten bei der Schilderung seiner vorangegangenen Problematik sich mühsam das Lachen verkneifen und dabei ebenfalls an festsitzenden Gasen erkranken. 

Zu guter Letzt kommt erst der Mann in die Klapse, danach seine Leidensgenossen auf die Idee, ordentlich Bier zu trinken und sich gegenseitig Blödsinn zu erzählen, der eine Polizist zündet sich ne Zigarette an, die Gruppe fliegt durch eine Explosion aus dem Fenster... 

d
ie Geschichte könnte endlos weiter gehen, aber hier lasse ich eure Fantasie weiter schreiben.